Zusammen mit Dr. Dana Ruddigkeit diskutierten die Teilnehmer*innen des Thementisches „Von Geoengineering bis Gentechnik“ die Frage sowie die Bezeichnung des Menschen als „Architekt der Erde“.
Entgegen dem Anthropozän-Konzept ersetzten Diskutant*innen diese Formulierung schnell durch den Begriff eines „Bewohners“ oder auch „Verwalters“ der Erde. Der Mensch könne die Bedingtheit, die natürlichen Prozesse sowie Eigendynamiken der Natur nicht frei gestalten. Er müsse sie akzeptieren, respektieren und sich der Reduktion seines ökologischen Fußabdruckes widmen, anstatt sich in das Zentrum umgebender Dynamiken zu positionieren. Damit müsse der Wert der Natur nicht nur gesellschaftlich, sondern insbesondere in politischen Debatten, zunehmend implementiert werden.
Daran anschließend und unter dem Begriff der Gerechtigkeit, widmeten sich die Teilnehmer*innen der Definition nach den „Menschen“, welche ihren ökologischen Fußabdruck einschränken und somit dem Klimawandel entgegenwirken müssten. Unter Stichpunkten wie dem „Recht nach Entwicklung“, „Macht und Kapital“, „Neuen Geschäftsmodellen“ oder der Frage nach „Wem gehört die Atmosphäre?“, blieben die Diskutant*innen dem Geoengineering skeptisch gegenübergestellt.
Trotz der Frage, ob man es sich leisten könne, die Optionen des Geoengineerings (solar radiation management, carbon storage technologies) nicht zu nutzen, favorisierten die Teilnehmer*innen den „natürlichen Klimaschutz“ (unter der Bedingung diesen weiter auszubauen).
Anmerkung der Ausrichter: Wir bedanken uns bei Dr. Dana Ruddigkeit für die fachliche Moderation und Ergebnisaufbereitung.