NaturEnergiePlus ist eine Marke der NaturEnergie+Deutschland GmbH mit Sitz in Mühlacker. Das Unternehmen vertreibt seit September 2010 Ökostrom aus 100 Prozent Wasserkraft für Privatkunden in Deutschland. Im ersten Jahr hatten sich bereits weit über 20.000 Kunden für NaturEnergiePlus entschieden. Der Strom wird überwiegend in Wasserkraftwerken in Deutschland gewonnen und ist vom TÜV Nord zertifiziert. Neben der emissions- und abfallfreien Energieproduktion ist der Klimaschutz für das Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung und unternehmerische Herausforderung. Zahlreiche Kooperationen und Partnerschaften mit Organisationen sorgen dafür, dass das Unternehmen dieser Verantwortung gerecht wird. Das Ziel ist, NaturEnergiePlus zu einer Nachhaltigkeitsmarke zu entwickeln, die ihren Kunden mehr bietet als Ökostrom allein. http://www.naturenergieplus.de
Weiterlesen ...AfB gGmbh (Essen)
Die AfB gGmbH ist Europas erstes gemeinnütziges IT-Systemhaus. Das unternehmerische Konzept basiert auf der Idee, dass seit der Gründung im Jahr 2004 Inklusion aktiv gelebt wird. An mittlerweile 10 Standorten in Deutschland und Österreich konnten bereits 160 Arbeitsplätze geschaffen werden, wo Menschen mit und ohne Handicap in allen Bereichen solidarisch zusammen arbeiten. Diese Idee wird mit dem wirtschaftlichen Konzept einer Partnerschaft vereint, sowohl mit großen Konzernen und mittelständischen Unternehmen als auch öffentlichen Einrichtungen, die AfB ihre nicht mehr benötigte IT-Hardware übergeben. Die Geräte werden von AfB abgeholt, inventarisiert, getestet, falls nötig repariert und anschließend mit 12-monatiger Gewährleistung in den Niederlassungen oder im Online-Shop wieder verkauft. Alle vorhandenen Daten werden zertifiziert gelöscht oder die enthaltenen…
Weiterlesen ...Wir brauchen eine kritische Jugend von Hans Günter Schumacher
Der langjährige Vorsitzende der Deutschen Umweltstiftung gab der Zeitschrift „umwelt aktuell“ ein interessantes Interview, das wir hier mit seiner freundlichen Genehmigung abdrucken.
Frage: Herr Schumacher, im November sind Sie für Ihr Lebenswerk mit der Deutschen Naturschutzmedaille geehrt worden. Sie haben zahlreiche Umweltinitiativen mit angeschoben, ebenso die Antiatombewegung oder den „Blauen Engel“: Was ist Ihnen davon im Rückblick besonders wichtig?
Antwort: Bereits im Jahr 1980 habe ich mich gegen die Nutzung der Atomenergie ausgesprochen, und bin konsequenterweise aus einer Partei, deren Vorsitzender sich damals für die Kernenergie ausgesprochen hatte, ausgetreten. Ich war mit meiner Entscheidung in guter Gesellschaft, zum Beispiel dem damaligen Erzbischof von München-Freising. 1991 und 1996 führte die Deutsche Umweltstiftung zwei Schulwettbewerbe – „Modelle zur Erprobung, Demonstration und Anwendung alternativer Energietechniken an Schulen – Projekte zur Einsparung von Energie“ durch. Ganz wichtig war mir auch, ab Ende der 80er Jahre Umwelt- und Schülerbibliotheken in Ost und West mit Natur- und Umweltliteratur auszustatten, auch noch zu Zeiten der DDR. Besondere Erfahrungen machte ich in den zwölf Jahren als Mitglied in der Jury „Umweltzeichen“ (Blauer Engel). Hier begegnete ich unter anderem auf Jurymitgliedern, die damals Lobbyarbeit über die Belange von natur und Umwelt stellten, Erkenntnisse, die mir in der Folgezeit sehr zu Gute kamen.
Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor für Wirtschaftsunternehmen von Rainer Weichbrodt
Ich kann mich nicht erinnern, ob mir der Begriff Nachhaltigkeit in meiner beruflichen Ausbildung und meinem wirtschaftswissenschaftlichen Studium begegnet ist. Ich kann mich aber genau erinnern, dass permanentes Wachstum eine Notwendigkeit für Wirtschaftsunternehmen sein sollte. Letzteres hat sich bis heute in den Lehrstuben der Betriebswirtschaft gehalten. In den letzten 20 Jahren als Manager in der Rohstoff- und Umweltwirtschaft war es mir immer wichtig, nachhaltige Entwicklungen unter Berücksichtigung aller Interessensgruppen voran zu treiben.
Weiterlesen ...Wolken, Wind & Wetter Umweltbuch des Monats Januar 2012
Warum sollte man möglichst viel über Wetter und Klima wissen? Um zu verstehen, warum es zu heftigen Sommergewittern und eisigen Schneestürmen kommt, wieso die Erde nicht tiefgefroren ist, ob der Wind sich jemals ausruht, warum die Wolken flauschig sind, wie Pflanzen und Tiere mit dem Klima zurechtkommen, wie eine Zeitreise in der Erdgeschichte aussieht und wieso es in der jüngsten Zeit immer wärmer wird.
Weiterlesen ...Umweltkatastrophen Umweltbuch des Monats Dezember 2011
Naturereignisse bedrohen Menschen; zu Katastrophen werden sie dann, wenn die Menschen sich nicht richtig auf sie einstellen. Aus dieser kategorischen Betrachtung ergibt sich eine wohlbedachte Dreifach-Struktur des Buches: Es gibt Erdbeben, Tsunamis, Vulkanausbrüche, Wirbelstürme und Überflutungen, die die Menschen bedrohen; erst die Bewältigung ihrer Folgen macht daraus eine Katastrophe – oder auch nicht.
Weiterlesen ...Vom Greenwashing zur Green-PR zur CSR von Klaus Nemelka
In der EU Kommission vollzieht sich beim Thema „Verantwortliche Unternehmensführung“ aktuell ein Strategiewechsel. Dieser drückt sich etwa in einem von den Brüsseler Experten Ende Oktober vorgelegten Aktionsplan aus, der „eine neue EU-Strategie für die soziale Verantwortung der Unternehmen„ vorsieht.
Hiermit will man die europäische Wirtschaft auf international anerkannte „Corporate Social Responsibility“ (CSR) -Leitlinien und -Grundsätze verpflichten und irreführende Werbeaussagen zur Ökoleistung von Produkten verbannen. Die Papiere enthalten hierzu Verpflichtungen und Anregungen für europäische Unternehmen und deren Stakeholder, die Mitgliedstaaten sowie für die Kommission selbst. Ein irreführendes Marketing im Zusammenhang mit den Auswirkungen von Produkten auf die Umwelt (das so genannte ‚green-washing‘) liegt vor, wenn Unternehmen einzelne umweltfreundliche Produkte und Aktivitäten deutlich vor den öffentlichkeitswirksamen Vorhang stellen, obwohl es sich bei diesen lediglich um einen Teil der gesamten, eher umweltschädlichen Unternehmensaktivität, handelt oder diese nur einen Teil der Spezifikation eines Produktes betreffen. Die Möglichkeiten, die Wirkungen der Unternehmenspolitik oder seiner Produkte „zum Wohle der guten Sache“ zu demonstrieren, sind vielfältig: So kann durch den Konsum eines Produktes etwa die Armut in einem Land oder auf einem Kontinent vorgeblich bekämpft und der Welthunger reduziert werden oder das Unternehmen behauptet (oft leider nur aus der eigenen Warte), Produkte besonders fair einzukaufen oder auf klimaverträgliche Weise herzustellen.
Weiterlesen ...Welche Chancen haben Occupy & Co.?
Burg Guttenberg (12.12.2011): Die Occupy-Bewegung, die zur Zeit in Madrid, New York oder Frankfurt großes Aufsehen erregt, gibt den Beobachtern einige Rätsel auf: Wer sind diese zumeist jungen Leute, was treibt sie an, was hält sie zusammen? Dies ist Thema einer Analyse, die die Journalistin und Nachhaltigkeitsexpertin Heike Leitschuh für das neue JAHRBUCH ÖKOLOGIE 2012 vorgenommen hat. Sie hat sich etliche der neuen, meist kleinen Initiativen angesehen, die in den letzten Jahren zu den bisherigen Nichtregierungsorganisationen (NRO) dazu gestoßen sind. Für Heike Leitschuh ist klar: „Die globalisierungskritische und umweltbewegte Szene ist in den letzten Jahren jünger, bunter und vielfältiger geworden. Sie heißen Avaaz, Campact, Ausgestrahlt, Wikiwoods oder Greenleaks, LobbyControl, Utopia…
Weiterlesen ...Trampelpfade in unübersichtlichem Gelände von Nikolaus Huss
Versuchen wir es doch vielleicht einmal so: Als Pfadfinder habe ich angefangen, katholischer Wölfling in der evangelischen Diaspora Nürnberg. Erste Pionierarbeiten. Die weiteren Wege: Astavorsitzender an der Uni Bamberg, Hausbesetzung im Studienort Bamberg. Besetzt wurde ein Schinkelscher Turbinenbau, den die katholische St. Heinrich-Stiftung abreißen wollte. Mit über zweihundert verhafteten Personen die Besetzung erfolgreich beendet. Heute beherbergt der Turbinenbau die Volkshochschule. Und schon damals befand sich die vormalige Heimat katholische Kirche jenseits der Barrikaden. Frontenwechsel als Programm. Nach dem Studium dann die Geschäfte der grünen Landespartei in Baden-Württemberg besorgt. Tschernobyl war, nebst einigen Wahlkämpfen, meine erste kampagnentechnische Bewährungsprobe. Ich, einer der Guten. Vier Jahre lang.
Weiterlesen ...UN Klimakonferenz in Durban Deutsche Umweltstiftung fordert konkrete Ergebnisse
Berlin, 04.12.11: Die Deutsche Umweltstiftung kritisiert die bislang eher „taktischen und rhetorischen“ Beiträge der EU-Länder zur Klimakonferenz in Durban. Jörg Sommer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Umweltstiftung: „Die Zeit läuft davon. Bislang gab es weder zur Fortführung des Kyoto Protokolls, noch bei der Finanzierung des Grünen Klimafonds entscheidende Fortschritte. Bundesumweltminister Norbert Röttgen hat unmittelbar vor seiner Abreise nach Durban mehr Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel gefordert. Jetzt kommt es darauf an, den Worten auch Taten folgen zu lassen. Am Ende der Klimakonferenz müssen konkrete Schritte zu konkreten Vereinbarungen stehen. Unverbindliche Absichtserklärungen gibt es genug.“
Weiterlesen ...