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„Ich finde, das ist eine tolle Möglichkeit, Einfluss zu nehmen auf die Ausrichtung und Arbeit dieser Stiftung – und darüber hinaus mit inspirierenden Menschen zusammenzuarbeiten.“
Katharina Rapp
Mit diesen Worten beschreibt Katharina Rapp ihre Motivation, sich als neues Vorstandsmitglied der Deutschen Umweltstiftung zu engagieren. Katharina bringt nicht nur ihre langjährige Erfahrung im Change Management und in der Digitalisierung im öffentlichen Sektor mit, sondern auch eine große Leidenschaft für soziale und ökologische Themen. Im Interview spricht sie über ihre Beweggründe, ihre Erfahrungen und ihre Ideen für die Stiftung. Viel Freude beim Lesen!
Welche sozialen oder ökologischen Themen liegen dir besonders am Herzen?
Ach, zu viele! Besonders viel beschäftigt habe ich mich aber mit zweien. Zum einen mit der Integration von Geflüchteten. Wenn man in Berlin wohnt, dann merkt man schnell, wie Parallelwelten entstehen und wie schwer echte Integration ist. Ich habe mich lange bei Start with a Friend engagiert – einer ganz tollen Initiative, die Tandem-Freundschaften zwischen Neuankömmlingen und Einheimischen vermittelt. Kann ich allen empfehlen, die nicht nur helfen, sondern auch ihre eigene Perspektive erweitern wollen! Das andere Thema ist der Tierschutz. Der ist mir schon wichtig, seit ich denken kann und seit ich als Kind das „Was ist was?“-Buch über Wale und Delfine 200-mal gelesen habe. Für mich sind Tiere, Lebewesen mit Rechten – und zwar alle, nicht nur Haustiere.
Was hat dich dazu bewogen, dich für die Deutsche Umweltstiftung zu engagieren?
Ich engagiere mich schon seit drei Jahren im Projekt „Agathe hilft“, das von der Deutschen Umweltstiftung mit initiiert wurde. Dort betreue ich als Agile Coach Projekte und Führungskräfte in gemeinnützigen Organisationen. Als ich dann gefragt wurde, ob ich im Vorstand der Deutschen Umweltstiftung ehrenamtlich tätig werden möchte, habe ich mich sehr gefreut und direkt zugesagt. Ich finde, das ist eine tolle Möglichkeit, Einfluss zu nehmen auf die Ausrichtung und Arbeit dieser Stiftung – und darüber hinaus mit inspirierenden Menschen zusammenzuarbeiten. Das macht mir Hoffnung in der aktuell nicht einfachen Zeit für den Umwelt- und Naturschutz.
Gibt es ein Projekt, auf das du dich besonders freust?
Am meisten freue ich mich auf die weitere Arbeit bei „Agathe hilft“, weil ich hier eine so direkte Wirkung spüren kann. Oft kann ich den gemeinnützigen Projekten schon mit kleinen Tipps und Tools wirklich weiterhelfen. Ich bin aber auch ziemlich begeistert von unserem Projekt „Walddetektive“ und freue mich, dass es 2025 in eine weitere Runde geht. Wenn Kinder schon in der Schule erleben, wie schön, wichtig und vielfältig unser Ökosystem ist, dann möchten sie es später eher schützen.
Welche Erfahrungen bringst du mit, die für die Arbeit der Stiftung besonders wertvoll sind?
Ich arbeite seit Jahren im Bereich Change Management und Digitalisierung im öffentlichen Sektor. Dadurch weiß ich gut, was Organisationen und die Menschen in ihnen brauchen, um effizient und zukunftsorientiert zu arbeiten. Ich denke dieses Wissen kann ich hier gut gebrauchen, denn auch die Umweltstiftung und unsere Partner*innen und Projekte müssen in der Lage sein, sich zu verändern und neue Technologien und Arbeitsweisen zu nutzen.
Welche Erfahrungen bringst du mit, die für die Arbeit der Stiftung besonders wertvoll sind?
Aktuell habe ich viel Spaß dabei, „Women Living Deliciously“ von Florence Given zu lesen. Sie ist Illustratorin, Aktivistin und Influencerin und verpackt in diesem wunderschön gestalteten Buch feministische Botschaften in ganz viel Humor und Optimismus.
Wir danken Katharina für das spannende Interview.