Sein Engagement für Umwelt, Natur und den Organismus unseres Sozialwesens führte Ernst Schütz (*1951) zunächst in den ökologischen Landbau. Aber der Demeter-Landwirt mit Meisterbrief erkannte schnell: „Ich hatte schon immer auch eine betriebswirtschaftliche Ader und wollte etwas gestalten, auch sozial.“
Also machte er sich selbstständig mit einem Geschäft für Naturprodukte, das aber letztlich scheiterte. Die Kapitaldecke war einfach zu dünn.
Damals 40-jährig bewarb er sich bei einem ökologisch ausgerichteten Versandhändler. Dort baute er in der Folge die ausländischen Märkte, insbesondere den schweizer und österreichischen Markt auf. Später übernahm er im Hauptsitz Deutschland die Verantwortung für Sortiment und Marketing.
2000 wechselte er als Geschäftsführer zu Waschbär, später Triaz, nach Freiburg und sanierte das insolvente Unternehmen von Grund auf. Gesellschafter war damals noch eine niederländische Ökobank, die sich als Risikokapitalgeber für nachhaltig wirtschaftende Unternehmen verstand.
Mit Weitsicht kaufte er die Versandhäuser Panda und Pranahaus aus Insolvenzen, sanierte auch sie und positionierte sie neu und erfolgreich auf dem Markt.
Als sich die Investoren zurückzogen, erwarb Schütz alle Anteile und ist seit 2006 Alleingesellschafter der Triaz Group mit den Unternehmen Waschbär, Panda, Vivanda, Minibär und Pranahaus.
„Ich sehe meine besondere unternehmerische Leistung darin, die Geduld gelernt zu haben, Menschen und Entwicklungen Zeit und Raum zu geben. Ich betrachte Unternehmensführung als Gestaltung des sozialen Organismus, das Fördern von Talenten und Potenzialen, das Ermöglichen von Dingen und Ausprobieren von Möglichkeiten.“